Die großen Expeditionen der Gegenwart finden in den Wissenschaften statt. In den Laboren, den Archiven, unterwegs „im Feld“ – Grundlagenforschung ist immer auch eine Reise ins Unbekannte, hin zu neuen Antworten für eine bessere Zukunft. Damit Neues entstehen kann, braucht es Menschen, die den ersten Schritt machen: Erfahren Sie hier mehr über erfolgreich geförderte Forschende, ihre Entdeckungen und Durchbrüche – stellvertretend für unzählige Wissenschaftler:innen, die heute entdecken, worauf es morgen ankommen wird.

Ferenc Krausz
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Der ungarisch-österreichische Physiker Ferenc Krausz hat mit Kolleg:innen die technischen Grundlagen für die Messung kleinster Zeiteinheiten geschaffen – so klein, dass sogar Vorgänge im Inneren von Atomen zugänglich werden. Für die Erschließung einer Welt, die in unfassbar kurzen Attosekunden beschrieben wird, wurde der Wissenschaftler 2023 mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnet. Wesentliche Unterstützung für Krausz’ Forschungsdurchbrüche kamen vom Wissenschaftsfonds FWF.

Anton Zeilinger
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Das Quantenzeitalter hat längst begonnen. Anwendungen in diesem Bereich werden auf breiter Basis untersucht. Quantenforscher Anton Zeilinger hat mit seinen Experimenten zur Quantenkryptografie und -teleportation wesentliche Grundlagen für diese neue Welt der Quantenkommunikation geschaffen. Gleichzeitig hat der nunmehrige Physiknobelpreisträger den wissenschaftlichen Blick auf die elementaren Bestandteile unseres Universums geschärft. Seine Arbeit zur Quantenverschränkung löste theoretische Probleme, die bis auf Albert Einstein zurückgehen.

Emmanuelle Charpentier
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Wenige Entdeckungen haben die Biomedizin schneller und radikaler revolutioniert als CRISPR/Cas9, weithin bekannt als die „Genschere“. Mit dieser Schere soll vieles möglich werden, was bisher kaum denkbar war: Erbkrankheiten heilen, Krebs besiegen, Nutzpflanzen widerstandsfähiger machen. Auf ein solches Werkzeug hat die Wissenschaft nur gewartet, denn CRISPR/Cas9 ist präzise, einfach und billig.

Christa Schleper
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Wie entstanden komplexere Lebewesen auf der Erde? Das ist bis heute eines der größten Rätsel der Biologie. Christa Schleper ist der Antwort darauf einen Schritt nähergekommen. Der Mikrobiologin gelang es nämlich, winzige Einzeller zu kultivieren, die möglicherweise den Missing Link in der Evolution zu komplexen Lebewesen wie Pflanzen und Tieren darstellen. Die Archaeen zählen zu den ersten Lebewesen auf der Erde und öffnen uns ein Fenster zu unserer eigenen Entwicklung. Gleichzeitig spielen sie eine entscheidende Rolle für unsere Zukunft.

Monika Henzinger
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Von fortgeschrittener Suchmaschinentechnik bis zur Wahrung der Privatsphäre in Big-Data-Auswertungen: Die Informatikerin Monika Henzinger entwickelt grundlegende Strukturen unserer digitalen Systeme weiter. Gleichzeitig achtet sie aber darauf, dass ihre Ansätze praktisch und effizient bleiben. So können sie schnell den Weg in die Praxis finden und neue Anwendungen entstehen lassen.

Walter Pohl
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Der Übergang vom Römischen Reich zur frühmittelalterlichen Welt ist ein in vielen Aspekten unterbelichteter geschichtlicher Abschnitt. Der Wiener Historiker Walter Pohl hat eine neue Betrachtungsweise dieser Zeit etabliert. Er fragt danach, wie Völker und die einhergehenden sozialen und ethnischen Identitäten damals überhaupt entstanden sind – und welche Folgen sie für die nachfolgenden Epochen hatten. Im Vergleich zu weiteren Kulturkreisen werfen die Erkenntnisse ein neues Licht auf die globale Zivilisationsgeschichte. 

Wolfgang Lutz
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Migration, Bevölkerungswachstum, schrumpfende Gesellschaften: Es gibt kaum Themen, die öffentlich emotionaler diskutiert werden, wobei von „Fluchtwellen“, „Bevölkerungsexplosion“ und „Aging-Tsunami“ die Rede ist. Der Demograf Wolfgang Lutz hat den großen, globalen Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen. Die Bildung der Bevölkerung – und im Speziellen jene der Mädchen – in die Entwicklungsanalysen einzubeziehen, hat sein Forschungsgebiet revolutioniert. Und führt zu anderen Prognosen, wenn es um die drängenden Fragen der Menschheit wie die Klimakrise geht.

Adrian Constantin
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Der Mathematiker Adrian Constantin erforscht den „Unterwasser-Motor“ des Klimaphänomens El Niño, das in manchen Regionen verheerende Dürren, in anderen Starkniederschläge und Überschwemmungen auslöst. Seine komplexen Modelle erlauben bessere Vorhersagen von Naturkatastrophen.

Österreichs Grundlagenforschung an einem Ort

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Physiker Hans J. Briegel
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FWF-START-Preisträger:innen 2023

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